Eine Eschenblätterfrau erzählt :

Im Herbst hört ihr alles zu: 

Ich bin ein Teil der Natur,
gehöre dazu.

Wohn´ in den Wipfeln
bin eine Blätterfrau,
so wie Du.

Vom Lichtbaum der Esche.
Ich gehöre dem Himmel,
ganz oben.

Ich fächere Licht,
unterteile.
Ich kann differenzieren
und spiegel Dir Vergänglichkeit.

Ich strahle nochmal
in den buntesten Farben,
bis mich das Leben vergisst.

Doch nicht ganz.

Denn so wie ich war
werd´ ich
zur Quelle für Neues.

Bin Inspiration
für das was kommt.

Ich streife nur Kleider.

Ich tanze
bevor ich zum Boden gleite.

Lass´ alles los
was das Leben nicht braucht.

Bin gereift.

Ich bin ein Teil,
ein Teil der Natur.
Ich gehöre dazu.

Deine Eschenblätterfrau

 

 

Anbei passend dazu ein älterer Text  von mir aus dem Jahr 2009 übers Festhalten und Loslassen  für DICH 

Vom Festhalten und Loslassen.

Das Leben dreht sich immer weiter.

Halte ich fest und was ?

Festhalten am Alten, am Bewährten, am Modrigen.
Nichts darf sich ändern.

Strukturen müssen bleiben.
Das ist die Sicherheit die uns am echten Leben hält und hindert.
Sie hindert uns am Weitergeh´n.

Eine Energieform, die wir in der Kindheit erlernt haben. 
Stell es Dir vielleicht so vor: Die Energie geht immer ins Runde, aber nicht nach oben. 
Sie sucht immer wieder die gleichen Ansätze und dadurch ist sie unrund.
Sie verschließt sich dadurch jedem Neuanfang. Sie hindert uns am groß werden, am Wachsen.
Sie hindert und behindert uns.

Sie bindet uns an unseren Körper. Sie ist reine Manipulation.

Die Schwebe kann Dir nichts geben, denn Du brauchst Sicherheit. 
Als Kind brauchtest Du Sicherheit. Die Menschen um Dich herum gaben Dir Sicherheit.
Nun sollst Du allein gehen in unberührte Bereiche, die neu sind.
Vielleicht sind sie erst kalt, frisch im ersten Augenblick, aber dann werden sie golden und glänzen. 
Sie waren noch nie vorher da.
Sie sind von außerirdischer Schönheit ohne Grenzen und bringen Dich in den Bereich des Grenzenlosen. 

Und nur davor hast Du Angst, du schützt Dich, bleibst fest und starr. 
Unbeweglich.

Lieber in der Starre verharren, lieber alte Bekannte sehen und treffen.
So bist Du es gewohnt.
Du brauchst Dich nicht zu ändern. Deine Bekannten müssen sich nicht ändern. 
Alte Gefühle können bleiben. Du lädst sie ein.

Loslassen
und wie?

Raus aus alten Modulen.

Neue Wege kann man auch oft durch Andere lernen, die offen sind.
Die Impulse geben. Die anders leben.

Anders? Was ist anders?
Menschen die authentisch leben.
Authentisches Sein ist unberechenbar. Unberechenbar ehrlich zum Leben und zu sich selbst.
Sie leben das was ist. Sie leben ihre innere Wahrheit.
Sie finden immer wieder zu sich und vertrauen sich mit dem was ist, dem Moment an. 

Sie wagen täglich kleine Schritte, denn sie wissen dass irgendetwas zu tun immer noch besser als gar nichts ist.

Leben ist kein Stillstand,
es geht und bewegt sich in einem Tempo der Zeit und eigentlich auch nicht.

Denn es gibt diesen einen Augenblick, in dem sich alles bewegt.
Mehr passiert nicht.
Es ist ein stiller Raum, in dem sich alles bewegt, alles begegnet, alles erdet und immer wieder neu verändert und transformiert.

Es folgt einem Kreis oder Rad.
Kontinuierlich ist da Bewegung und Drehen. 

Du bist im Zentrum.
Du bist mittendrin.
In dieser Kreisbewegung kannst Du Dich nicht verlieren.
Du bist drin.
In der Mitte bewegungslos und und doch in Bewegung.

Es gibt nichts was Du anhalten sollst und kannst.
Lass die Kontrolle los.
Wisse einfach nur dass Du mitten in alldem bist.

Verwurzle Dich tief in der Mitte und bleib drin.
Es gibt nichts was Dich da rausholen kann.
Es ist dein Zentrum und das Zentrum des Universums.

Wenn Du beginnst aus deiner Mitte raus zu treten, gehst Du in Deine Anspannung, Angst, Kontrolle, weil Du glaubst etwas ändern oder festhalten kannst … aber so ist es nicht.

Du kannst bewegungslos ruhen, du musst nichts tun.
Du darfst sein.

Du darfst einfach sein. 
So kannst Du auch das Loslassen verstehn´.
Loslassen geschieht von selbst, es gibt kein Tun.

Loslassen ist in jedem Moment in Dir ohne dass Du etwas daran tun musst. 
Versteh´ es nicht falsch mit dem Handeln im Aussen. 
Ich spreche von inneren Impulsen, die uns Seelen immer wieder zu Aktionen im Außen bewegen.

Es geht um innere Reflektionen auf die wir meinen reagieren zu müssen.
Ein Loslassen dieser Impulse, nur Reinfühlen in den Augenblick. 
Nicht mehr und nicht weniger.

Spüre welche Wahrheit du festhalten möchtest, wie sehr Du an Bewährtem festhalten möchtest, sodass sich das Rad nicht drehen kann.
Nun wird es festgetreten und wird unrund.

Es wird irgendwann stehen bleiben oder an der nächsten Kurve wird es Dich rausschleudern,
wieder und wieder und weiter von Dir entfernen. 

Und Du wirst fragen wieso kann ich nicht gehen … wieso geh´ich nicht weiter.

Du kontrollierst das Leben mit aller Macht. 
Doch das Leben geht von ganz alleine.
Wir glauben oft … wir könnten alles beherrschen, manchmal sogar unseren eigenen Tod.

Wir wollen rausfinden, wissen um uns abzusichern.

Wir müssen begreifen, dass es eine Bewegung ist, die weiter- und weitergeht.

Das es eine Ausdehnung ist …
ohne dass wir im Inneren an alten Ideen festhalten müssen.

Mach Dich frei .
Dreh Dich mit dem Rad um im Rad zu sein.

by shinaja 

 

 

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